Wenn Sie heute Abend, am 9. November 2025, in den Nachthimmel schauen, werden Sie einen Mond sehen, der deutlich anders aussieht als der helle Vollmond der letzten Woche. Dies liegt daran, dass der Mond während seiner Reise um die Erde ständig seine Form ändert – ein Zyklus, der als Mondphase bekannt ist. Heute Abend befinden wir uns in der Waning Gibbous-Phase.
Was bedeutet das? Laut Daily Moon Observation der NASA werden derzeit etwa 78 % der Mondoberfläche von der Sonne beleuchtet. Dies hinterlässt eine deutlich geschwollene Halbmondform – immer noch groß und hell, deren Fülle jedoch stetig abnimmt, je weiter wir den Vollmondgipfel überschreiten.
Details mit Ihren Augen und Werkzeugen erkennen
Selbst ohne spezielle Ausrüstung können Sie wahrscheinlich markante Mondmerkmale wie das Aristarch-Plateau (eine flache, helle Region), das Mare Tranquillitatis und das Mare Vaporum (große dunkle „Meere“) erkennen, bei denen es sich in Wirklichkeit um alte Vulkanebenen handelt. Ein Fernglas wird noch mehr Details enthüllen und Krater und Becken wie Grimaldi, Posidonius und Mare Frigoris sichtbar machen. Für diejenigen mit Teleskopen bietet heute Abend ein Vergnügen: Das Reiner Gamma (ein einzigartiger heller Streifen), Rima Ariadaeus (eine lange lineare Schlucht) und Rupes Altai (eine beeindruckende Klippe) werden alle sichtbar.
Warten auf den nächsten Vollmond
Auch wenn der Mond heute Abend an sich schon faszinierend ist, wird es nicht mehr lange dauern, bis wir den nächsten Vollmond sehen. Markieren Sie Ihren Kalender für den 4. Dezember – dann wird die gesamte Mondoberfläche wieder in Sonnenlicht getaucht.
Der endlose Tanz der Mondphasen
Diese wechselnden Erscheinungen sind nicht nur ästhetischer Natur; Sie sind ein direktes Ergebnis des kosmischen Wechselspiels von Sonne, Erde und Mond in einem nie endenden Tanz. Der Mond braucht etwa 29,5 Tage, um unseren Planeten zu umkreisen. Während es wandert, ändert sich aus unserer Sicht auf die Erde der Winkel, in dem das Sonnenlicht auf seine Oberfläche trifft. Dadurch entsteht der bekannte Zyklus der Mondphasen, der vom völlig dunklen Neumond bis zum strahlend erleuchteten Vollmond und wieder zurück reicht.
Diese acht Hauptphasen sind:
- Neumond: Der Mond versteckt sich zwischen Sonne und Erde und ist für uns unsichtbar.
- Zunehmender Halbmond: Ein dünner Sonnenstrahl erscheint auf der rechten Seite des Mondes (in der nördlichen Hemisphäre).
- Erstes Viertel: Der halbe Mond ist beleuchtet und ähnelt einem Halbkreis.
- Wachsing Gibbous: Mehr als die Hälfte des Mondes leuchtet, aber er ist noch nicht voll.
- Vollmond: Das gesamte Gesicht des Mondes glänzt, vollständig in Sonnenlicht getaucht.
- Waning Gibbous: Die rechte Seite (nördliche Hemisphäre) beginnt dunkler zu werden, wenn das Licht nachlässt.
- Drittes Viertel/Letztes Viertel: Die Hälfte des Mondes leuchtet wieder, aber dieses Mal ist es die linke Seite.
- Abnehmender Halbmond: Nur ein dünner Splitter bleibt übrig, bevor der Mond erneut in der Dunkelheit verschwindet.
Diese Phasen wiederholen sich in einem vorhersehbaren Rhythmus und bieten ein himmlisches Spektakel und eine ständige Erinnerung an das komplizierte kosmische Ballett, das sich über uns abspielt.


























