Der heutige Nachthimmel: Ein Super-Beaver-Mond leuchtet am 5. November 2025 auf

5

Heute Abend, der 5. November 2025, bietet ein spektakuläres Himmelsereignis: einen Super-Beaver-Mond. Das bedeutet, dass ein Vollmond, der größer und heller als gewöhnlich erscheint, unseren Himmel schmücken wird. Doch was bedeutet das für die Mondbeobachtung und was steckt hinter diesem auffälligen Phänomen?

Den Vollmond und den Supermoon-Effekt verstehen

Ein Vollmond tritt auf, wenn die Erde direkt zwischen Sonne und Mond steht. Diese Ausrichtung bedeutet, dass die gesamte Oberfläche des Mondes vom Sonnenlicht beleuchtet wird, sodass er am Nachthimmel als vollständiger und leuchtender Kreis erscheint.

Allerdings ist die Umlaufbahn des Mondes um die Erde kein perfekter Kreis; es ist eine Ellipse. Das bedeutet, dass es Punkte auf seiner Umlaufbahn gibt, an denen er etwas näher an der Erde ist (Perigäum), und Punkte, an denen er weiter entfernt ist (Apogäum). Wenn ein Vollmond mit dem Perigäum zusammenfällt, wird daraus ein Supermond. Der Begriff „Supermond“ ist kein technischer astronomischer Begriff, sondern eine beliebte Bezeichnung für diesen visuell auffälligen Effekt. Weil er näher ist, erscheint ein Supermond größer und heller als ein typischer Vollmond.

Worauf Sie achten sollten: Merkmale auf der Mondoberfläche

Bei klarem Himmel (wetterabhängig) bietet der heutige Supermond eine hervorragende Gelegenheit zur Mondbeobachtung. Auch ohne spezielle Ausrüstung sind einige auffällige Merkmale mit bloßem Auge erkennbar:

  • Aristarch-Plateau: Ein heller, relativ flacher Bereich der Mondoberfläche.
  • Serenitatis und Crisium Mares: Hierbei handelt es sich um große, dunkle Basaltebenen – auch „Meere“ genannt – die durch uralte Vulkanausbrüche entstanden sind.

Wer ein Fernglas besitzt, kann noch mehr Details erkennen, darunter:

  • Endymion- und Posidonius-Krater: Zwei gut definierte Einschlagskrater.
  • Grimaldi-Becken: Eine massive, kreisförmige Vertiefung auf der Mondoberfläche.

Mit Hilfe eines Teleskops können Beobachter schließlich Merkmale erkennen wie:

  • Reiner Gamma: Ein charakteristisches Strahlensystem, das von einem Krater ausgeht.
  • Rupes Altai (Altai-Steilhang): Eine dramatische, hoch aufragende Felswand.

Der Mondzyklus: Mondphasen

Der Super-Beaver-Mond ist ein einzelner Punkt auf der laufenden Reise des Mondes durch seine Phasen. Das sich verändernde Erscheinungsbild des Mondes – was wir die Mondphasen nennen – ist einfach ein Ergebnis der Winkelverschiebungen zwischen Sonne, Erde und Mond. Hier ist ein Blick auf den kompletten Zyklus:

  1. Neumond: Der Mond steht zwischen Erde und Sonne. Die der Erde zugewandte Seite ist nicht beleuchtet, sodass der Mond unsichtbar ist.
  2. Zunehmender Halbmond: Ein dünner, gebogener Lichtstreifen erscheint auf der rechten Seite (von der nördlichen Hemisphäre aus gesehen).
  3. Erstes Viertel: Die Hälfte des Mondgesichts ist beleuchtet; es sieht aus wie ein Halbmond.
  4. Wachsing Gibbous: Mehr als die Hälfte des Mondes ist beleuchtet, aber er ist noch nicht voll. „Waxing“ bedeutet wachsen.
  5. Vollmond: Das gesamte Gesicht des Mondes ist beleuchtet, vollständig sichtbar und hell.
  6. Waning Gibbous: Der beleuchtete Teil des Mondes beginnt abzunehmen, beginnend auf der rechten Seite (nördliche Hemisphäre). „Waning“ bedeutet Schrumpfen.
  7. Drittes Viertel (oder letztes Viertel): Wieder ist die Hälfte des Mondes beleuchtet, aber dieses Mal ist die linke Seite beleuchtet.
  8. Abnehmender Halbmond: Auf der linken Seite bleibt nur ein dünner Lichtstreifen übrig, bevor der Zyklus von neuem beginnt.

Der gesamte Zyklus von einem Neumond zum nächsten dauert etwa 29,5 Tage – dies wird als Mondmonat bezeichnet.

Der heutige Super-Beaver-Mond ist eine fesselnde Erinnerung an das dynamische Zusammenspiel zwischen unserem Planeten und seinem natürlichen Satelliten und eine hervorragende Gelegenheit, die Schönheit unseres Sonnensystems zu schätzen. Der nächste Vollmond findet am 4. Dezember statt.

попередня статтяZusammenfassung der Wissenschaftsnachrichten: Kometen, Schimpansen und die Gefahren des Weltraums